Dein Warenkorb ist gerade leer!

Rezept italienischer Tomatenkuchen – Mit Tradition und regionalem Charakter
Der Rezept italienischer Tomatenkuchen, auf Italienisch häufig Torta di Pomodori oder Torta Salata al Pomodoro genannt, ist ein herzhafter Klassiker, der in vielen Regionen Italiens fest verankert ist. In einigen Gegenden begegnet man auch der Bezeichnung Sfogliata ai Pomodori oder Crostata Salata al Pomodoro, abhängig davon, ob der Teig auf Blätterteig, Mürbeteig oder Brotteig basiert. Obwohl der Tomatenkuchen kein Gericht mit einem einzelnen, klar definierten Ursprungsort ist, spiegelt er eine lange italienische Tradition wider: die Kunst, einfache Zutaten wie Tomaten, Olivenöl und Kräuter zu einem ehrlichen und zugleich raffinierten Gericht zu verbinden.
Historische Wurzeln und regionale Vielfalt
Die Geschichte dieses Gebäcks beginnt nicht erst in der modernen italienischen Hausküche, sondern lässt sich bis in die bäuerliche Küchenpraxis Mittelitaliens zurückverfolgen – vor allem in der Toskana, Umbrien und Teilen des Latiums. Hier wurde seit Jahrhunderten das saisonale Gemüse mit Teig eingebacken, um es haltbar zu machen oder transportfähig zu machen. Die Tomate selbst wurde zwar erst ab dem 18. Jahrhundert in größerem Umfang genutzt, entwickelte sich dann aber schnell zum kulinarischen Herz Italiens. Sobald das fruchtige Aroma der reifen Tomaten fest in der Esskultur verankert war, entstanden zahllose regionale Variationen dieser herzhaften Torten.
In Ligurien etwa ist die Torta Salata besonders weit verbreitet, oft mit dünn ausgerolltem Teig und zarten Kräutern. In Süditalien hingegen wird der Tomatenkuchen gerne kräftiger gewürzt, häufig mit Oregano, Pecorino und manchmal sogar mit einer dezenten Schärfe. In Kampanien und Apulien finden sich Versionen, die mit Semmelbröseln bestreut werden, um den austretenden Tomatensaft zu binden und ein intensiveres Aroma zu erzeugen. In der Toskana geht man hingegen gerne minimalistischer vor: ein knuspriger Mürbeteig, feine Tomatenscheiben, bestes Olivenöl, etwas Salz – nicht mehr und nicht weniger.
Verwendung, Servieren und klassische Ausrichtung
Genau dieser regionale Reichtum macht den italienischen Tomatenkuchen so reizvoll. Die Kombination aus Teig und Tomaten erlaubt eine enorme geschmackliche Vielfalt, ohne die Essenz des Gerichts jemals zu verlieren. Er eignet sich als Antipasto, als leichtes Hauptgericht oder als Begleiter zu Salaten und gegrilltem Gemüse. Im Sommer wird er traditionell lauwarm oder sogar kalt serviert – eine ideale Speise für Picknicks, Buffets und gesellige Runden im Freien.
Mit dem folgenden Rezept erhalten Sie eine klassische Ausführung, die sich besonders an toskanischen Vorbildern orientiert, aber mit mediterranen Akzenten verfeinert ist. Sie ist bewusst pur gehalten und legt den Fokus auf die Qualität der Tomaten und des Olivenöls, denn diese beiden Komponenten tragen den Geschmack des gesamten Kuchens.

Das beste Rezept italienischer Tomatenkuchen
Portionen: 4
Küche: mediterran
Zubereitungsdauer: 60 Minuten
Schwierigkeitsgrad: einfach
Zutaten
1 runder Mürbeteig (salato), ca. 28–30 cm Durchmesser
700 g reife Tomaten (Fleischtomaten oder Datteltomaten)
1 kleine rote Zwiebel, fein geschnitten
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
3 EL natives Olivenöl extra aus Italien kaufen
40 g Semmelbrösel
50 g Parmesan oder Pecorino, fein gerieben
1 TL Oregano
Salz
Schwarzer Pfeffer
Einige Basilikumblätter
Zubereitung
1. Backofen vorheizen:
Stellen Sie den Ofen auf 190 °C Ober-/Unterhitze.
2. Tomaten vorbereiten:
Schneiden Sie die Tomaten in gleichmäßige Scheiben. Legen Sie sie auf Küchenpapier und salzen Sie sie leicht, damit überschüssige Flüssigkeit austritt.
3. Teig auslegen:
Legen Sie den Mürbeteig in eine Tarteform und stechen Sie den Boden mehrfach ein.
4. Teigboden bestreuen:
Geben Sie die Semmelbrösel auf den Boden. Sie dienen dazu, Saft aufzunehmen und den Teig knusprig zu halten.
5. Aromaschicht vorbereiten:
Mischen Sie Zwiebel, Knoblauch, Oregano und Olivenöl in einer kleinen Schale.
6. Tomaten einschichten:
Legen Sie die Tomaten leicht überlappend auf den Teig und verteilen Sie die Zwiebel-Kräuter-Mischung darüber.
7. Käse zufügen:
Streuen Sie Parmesan oder Pecorino darüber.
8. Backen:
Backen Sie den Tomatenkuchen etwa 35–40 Minuten, bis er goldbraun ist.
9. Fertigstellen:
Lassen Sie ihn kurz abkühlen und geben Sie frisches Basilikum darüber.

Kombinationsmöglichkeiten und Serviertipps
Zu Salaten
- Gemischter Blattsalat
- Fenchelsalat mit Zitrone
- Rucolasalat mit Parmesan
Als Antipasto
- In kleine Stücke schneiden
- Mit eingelegten Oliven servieren
- Mit hausgemachtem Pesto beträufeln
Mit zusätzlichen Aromen
- Peperoncino für leichte Schärfe
- Schwarze Oliven oder Kapern
- Frischer Thymian statt Oregano
Die ideale Weinbegleitung vom Sommelier empfohlen
Ein italienischer Tomatenkuchen verlangt nach frischen, duftigen und nicht allzu schweren Weinen. Tomaten bringen eine natürliche Säure mit, die durch strukturierte, aber nicht dominierende Weine ideal unterstützt wird.
- Vermentino aus der Toskana
- Cerasuolo d’Abruzzo
- Falanghina aus Kampanien
- Rosato aus Apulien
Häufig gestellte Fragen zu Rezept italienischer Tomatenkuchen
Wie lange hält sich ein italienischer Tomatenkuchen im Kühlschrank?
Ein italienischer Tomatenkuchen hält sich im Kühlschrank etwa zwei Tage, wenn er gut abgedeckt ist.
Kann man einen italienischen Tomatenkuchen einfrieren?
Sie können ein italienischer Tomatenkuchen einfrieren, allerdings sollte er vollständig abgekühlt sein, bevor Sie ihn verpacken.
Weitere köstliche, italienische Speisen
Frische dicke Bohnen Rezept italienisch
