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Chianti Wein

Der Chianti ist ein weltweit bekannter und beliebter Wein aus der Toskana. Als einer der großen italienischen Tropfen bekannt, ist dieser Rotwein ein klassischer Essensbegleiter. Bereitet wird der Chianti Wein aus verschiedenen Trauben, wobei die Sangiovese-Traube die wichtigste und charakteristischste davon ist. Der Chianti hat eine lange Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht, und ist durch verschiedene Klassifizierungen als Qualitätswein anerkannt. Heute ist die Zeit der Fiasco-Flasche lange vergangen – und qualitativ hochwertige Terroir-Weine zeichnen die Weinlandschaft im Chianti-DOC-Weinbaugebiet aus.

Die Geschichte des berühmten Chianti Weins

Der Name Chianti stammt von der gleichnamigen Region, die sich zwischen den Städten Florenz und Siena erstreckt. Dieses Gebiet war bereits in der Antike besiedelt und wurde von den Etruskern und Römern für den Weinbau genutzt. Die erste schriftliche Erwähnung des Namens Chianti stammt aus dem Jahr 1398, als ein Kaufvertrag über drei Fässer Wein aus der Region abgeschlossen wurde.

Erst weiß, dann Canaiolo und Sangiovese

Früher war Chianti ein Weißwein, der aus verschiedenen einheimischen Trauben gekeltert wurde. Erst im 16. Jahrhundert wurden auch rote Trauben im Chianti verwendet. Besonders beliebt war die Canaiolo-Traube. Im 18. Jahrhundert wurde die Sangiovese-Traube im Chianti eingeführt, weil sie sich als ideal für das Klima und den Boden erwies. Der typische fruchtige Geschmack von Chianti mit Noten von Kirschen und Veilchen kommt von der Sangiovese-Traube.

Weltweiter Erfolg mit der Fiasco-Flasche

Im 19. Jahrhundert wurde der Chianti durch viele italienische Auswanderer in die USA und andere Länder bekannt. Der Wein wurde in Flaschen abgefüllt, die zum Schutz vor dem Zerbrechen mit einem Strohgeflecht umwickelt waren. Diese Flaschen wurden als Fiasco bezeichnet und waren ein Symbol für den Chianti-Wein. Der Fiasco wurde auch in vielen Filmen und Büchern, wie zum Beispiel in “Der Pate” oder “Das Parfum”, dargestellt.

Der Rotwein heute im Vergleich zum Kerngebiet des DOCG

Heutzutage wird Chianti in einem größeren Gebiet produziert als in der ursprünglichen Chianti-Region. Im Jahr 1932 wurde das Gebiet in sieben Unterzonen unterteilt, die alle als DOC (Denominazione di Origine Controllata) bezeichnet werden. Die sieben Unterzonen sind: Chianti Classico, Chianti Colli Aretini, Chianti Colli Fiorentini, Chianti Colli Senesi, Chianti Colline Pisane, Chianti Montalbano und Chianti Rufina.

Im Jahr 1984 wurde eine höhere Qualitätsstufe eingeführt: die DOCG (Denominazione di Origine Controllata e Garantita). Diese Stufe gilt ausschließlich für den Chianti Classico, der aus dem Kerngebiet des ursprünglichen Chianti stammt. Der Chianti Classico muss mindestens 80% Sangiovese-Trauben enthalten und für mindestens ein Jahr gelagert werden. Das Etikett zeigt das Symbol des schwarzen Hahns, welches das historische Wappen der Chianti-Liga ist. Der Chianti Classico ist der bekannteste und prestigeträchtigste aller Chianti-Weine und wird oft für seine Auszeichnungen und Preise gewürdigt.

Chianti Anbaugebiet

Die Chianti DOC Zone: von Florenz bis Siena

Chianti DOC-Wein wird in einem großflächigen Gebiet produziert, das sich von Florenz im Norden bis Siena im Süden erstreckt. Das Gebiet umfasst sieben Unterzonen, von denen jede ihre eigenen einzigartigen Eigenschaften hat. Jedes Jahr werden etwa 100 Millionen Liter Chianti DOC-Wein produziert, wovon etwa 20% in die USA exportiert werden.

Chianti Colli Senesi – der berühmteste Wein im DOC

Die Gegend Chianti Colli Senesi umfasst die Hügel um die wunderschöne Stadt Siena, die für ihre kulturelle Bedeutung bekannt ist. Der Chianti Colli Senesi ist ein berühmter DOC-Wein, der aus mindestens 75% Sangiovese-Trauben hergestellt wird. Dieser Wein schmeckt frisch und fruchtig und hat Noten von roten Früchten und Gewürzen. Dieser Wein eignet sich perfekt zu Pasta, Fleisch und Käse.

Wein-Dynastie: Chianti von Ruffino

Ruffino, gegründet 1877 von den Cousins Ilario und Leopoldo Ruffino, ist eine der bekanntesten Marken des Chianti DOC. Die Weine von Ruffino haben eine lange Tradition und eine hohe Qualität. Sie wurden von vielen berühmten Persönlichkeiten wie dem italienischen König Vittorio Emanuele III. und dem amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy geschätzt.

Der moderne Chianti Classico DOCG in seiner Zusammensetzung

Der Chianti Classico DOCG ist die höchste Qualitätsstufe für Chianti-Wein. Er wird ausschließlich in der Gegend produziert, die als historisches Herz des Chianti anerkannt ist: zwischen den Städten Greve in Chianti, Radda in Chianti, Gaiole in Chianti und Castellina in Chianti. Für den Chianti Classico DOCG müssen mindestens 80 % Sangiovese-Trauben verwendet und für mindestens ein Jahr gelagert werden. Wenn er länger gelagert wird und höheren Anforderungen entspricht, kann er auch als Riserva oder Gran Selezione bezeichnet werden.

Welche Trauben sind im Chianti Classico?

Chianti Classico wird in erster Linie aus roten Sangiovese-Trauben hergestellt, die ihm seinen charakteristischen Geschmack verleihen. Sangiovese ist die in Italien am häufigsten angebaute Rebsorte und hat viele lokale Sorten. Im Chianti Classico wird hauptsächlich die Sorte Sangioveto verwendet, die kleinere und dunklere Beeren hat. Die Merkmale der Sangiovese-Traube sind wie folgt:

  • Sie enthält viele Tannine und Säure, was dem Wein eine gute Struktur und Langlebigkeit gibt.
  • Sie hat ein intensives Aroma von roten Früchten, Kirschen, Veilchen und Gewürzen, das je nach dem Boden und dem Klima variieren kann.
  • Sie ist anpassungsfähig an verschiedene Böden und Höhenlagen, was zu einer großen Vielfalt von Weinstilen führt.

Zusätzlich zur Sangiovese-Traube können für Chianti Classico auch andere rote Traubensorten verwendet werden, wie zum Beispiel:

  • Canaiolo: eine alte toskanische Traube, die dem Wein Süße und Fruchtigkeit verleiht.
  • Colorino: eine dunkle Traube, die dem Wein Farbe und Körper verleiht.
  • Cabernet Sauvignon: eine internationale Traube, die dem Wein Kraft und Komplexität verleiht.
  • Merlot: eine internationale Traube, die dem Wein Weichheit und Rundheit verleiht.

Diese Trauben dürfen jedoch nicht mehr als 20% des Gesamtanteils ausmachen. Der Chianti Classico muss aus mindestens 80% Sangiovese-Trauben bestehen.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Chianti Wein

Hier sind einige häufig gestellte Fragen und Antworten zum Thema Chianti Wein:

Welches ist der beste Chianti?

Es gibt nicht den einen besten Chianti, da jeder Wein seine eigenen Eigenschaften und Vorzüge hat. Der Chianti Classico DOCG gilt jedoch als der qualitativ hochwertigste Chianti, da er strengen Regeln unterliegt und aus dem historischen Gebiet des Chianti stammt. Der Chianti Classico kann je nach Reifegrad als Annata, Riserva oder Gran Selezione bezeichnet werden, wobei die Gran Selezione die höchste Stufe darstellt. 

Welche Rebsorten sind im Chianti?

Der Chianti besteht hauptsächlich aus der roten Rebsorte Sangiovese, die ihm seinen charakteristischen Geschmack verleiht. Die Sangiovese-Traube ist die am weitesten verbreitete Traube in Italien und hat viele lokale Varianten. Im Chianti Classico wird vor allem die Variante Sangioveto verwendet, die kleinere und dunklere Beeren hat. Neben der Sangiovese-Traube können auch andere rote Trauben im Chianti verwendet werden.

Was kostet ein guter Chianti?

Der Preis eines guten Chianti hängt von vielen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Jahrgang, dem Hersteller, dem Typ oder der Verfügbarkeit. Im Allgemeinen kann man sagen, dass ein guter Chianti zwischen 10 und 30 Euro pro Flasche kostet. Einige Spitzenweine können aber auch deutlich teurer sein.

Wie trinkt man einen Chianti?

Der Chianti sollte vor dem Trinken geöffnet werden, um ihn atmen zu lassen und seine Aromen zu entfalten. Die optimale Temperatur für den Chianti liegt zwischen 16 und 18 Grad Celsius. Er sollte nicht zu kalt oder zu warm getrunken werden, da dies seinen Geschmack beeinträchtigen würde. Der Chianti kann in einem normalen Weinglas oder in einem speziellen Glas für toskanische Weine getrunken werden, das eine bauchige Form hat. 

Wie lange kann man einen Chianti trinken?

Das hängt davon ab, um welchen Typ von Chianti es sich handelt und wie er gelagert wird. Im Allgemeinen sind die Chianti Weine aus dem DOC eher für den sofortigen Konsum gedacht und sollten innerhalb von zwei bis drei Jahren nach der Abfüllung getrunken werden.

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Chianti Classico DOCG

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