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Gamberetti Pizza – Das italienische Rezept mit Tradition und maritimem Aroma
Die Gamberetti Pizza – in Italien meist schlicht Pizza ai Gamberetti oder Pizza con Gamberi genannt – gehört zu den jenen Gerichten, die das Wesen der mediterranen Küche auf den Punkt bringen: wenige Zutaten, klare Aromen, frische Produkte und ein Ergebnis, das sofort an Sommer am Meer erinnert. In vielen Küstenregionen Italiens zählt die Kombination von zarten Garnelen und leicht fruchtiger Tomatensauce seit Jahrzehnten zu den beliebtesten Varianten abseits der klassischen Pizza Margherita oder Marinara. Obwohl die Gamberetti Pizza nicht auf eine einzige Ursprungsregion festgelegt ist, wird sie besonders häufig in Kampanien, Apulien, Kalabrien und Ligurien bestellt. Überall dort, wo Fischerei Alltag ist und frische Meeresprodukte unmittelbarer Teil der regionalen Identität sind, findet man diese Pizza in authentischer Weise auf den Speisekarten.
Teig, Garnelen und Zubereitung
Die Basis bildet wie bei jeder traditionellen Pizza ein gut geführter Hefeteig. In Süditalien ist er meist etwas weicher, mit hoher Hydratation und langer Gärung. Der Teig entwickelt so seine typische Luftigkeit und den leicht nussigen Geschmack, der nur durch Zeit entsteht. Für eine Pizza ai Gamberetti werden Garnelen bevorzugt roh auf die Pizza gelegt, sodass sie im heißen Ofen gerade eben garziehen. Der Geschmack bleibt aromatisch und die Konsistenz zart. In vielen Küstenorten verwendet man kleine Mittelmeergarnelen, die etwas süßer schmecken als große Pazifikgarnelen. In Deutschland findet man häufig Riesengarnelen, die ebenfalls gut funktionieren, wenn sie sorgfältig geputzt und nur kurz gegart werden.
Varianten und regionale Besonderheiten
Neben der klassischen Version existieren Abwandlungen, wie beispielsweise die Pizza Gamberi e Zucchine, bei der hauchdünne Zucchinischeiben ergänzend aufgelegt werden, oder Varianten mit Büffelmozzarella, etwas Peperoncino oder frischer Zitronenzeste. In Ligurien trifft man gelegentlich auf eine weiße Version ohne Tomatensugo. Hier wird die Pizza lediglich mit Olivenöl, Knoblauch, Mozzarella, Garnelen und frischen Kräutern belegt – vergleichbar mit einer pizza bianca mit maritimem Akzent.
Eine Besonderheit dieses Gerichts ist, dass es einerseits einfach erscheint, andererseits jedoch Feingefühl bei der Zusammenstellung benötigt. Die Garnelen dürfen nicht trocken werden, der Mozzarella soll sich weich verteilen, die Tomatensauce muss leicht und nicht zu dominant sein. Nur dann gelingt die elegante Balance, die diese Pizza so attraktiv macht. Dazu kommt der Duft, der beim Öffnen des Ofens entweicht: ein Hauch von Meer, Tomaten, Teig und Kräutern – ein Geruch, der sofort an italienische Sommerabende erinnert.
Die kulinarische Bedeutung der Gamberetti Pizza
Die Gamberetti Pizza ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie die italienische Küche Tradition, regionale Einflüsse und Modernität vereint. Sie zeigt, wie vielseitig Pizza sein kann, ohne sich in unnötigen Zutaten zu verlieren. Jede einzelne Komponente erhält Raum, und dennoch entsteht ein harmonisches Ganzes. Die Verbindung zwischen Meer und Land, die Italien seit Jahrhunderten prägt, wird in diesem Gericht spürbar. Während Klassiker wie Pizza Tonno e Cipolla oder Frutti di Mare meist kräftiger wirken, präsentiert sich die Pizza ai Gamberetti filigraner und eleganter.

Das beste Rezept Gamberetti Pizza
Portionen: 4 Personen
Küche: italienisch
Zubereitungsdauer: ca. 45 Minuten (plus Gehzeit für den Teig)
Schwierigkeitsgrad: mittel
Zutaten
Für den Teig:
500 g Weizenmehl Tipo 00
320 ml Wasser
10 g Salz
3 g frische Hefe
1 TL Olivenöl aus Italien kaufen
Für den Belag:
300 g geschälte rohe Garnelen
250 g Mozzarella (am besten Fior di Latte)
200 g passierte Tomaten
1 Knoblauchzehe
1 EL Olivenöl
Salz
Oregano oder frisches Basilikum
Optional: etwas Zitronenabrieb oder leichtes Peperoncino
Zubereitung
1. Teig vorbereiten:
Hefe im Wasser auflösen. Mehl und Salz mischen. Das Hefewasser zugeben und alles zu einem weichen Teig verkneten. Am Ende das Olivenöl einarbeiten. Den Teig abgedeckt mindestens 12 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
2. Garnelen vorbereiten:
Die Garnelen säubern und den Darm entfernen. Gut trocken tupfen.
3. Ofen vorheizen:
Den Ofen sehr heiß auf 250–300 °C vorheizen. Ein Pizzastein verbessert das Ergebnis.
4. Teig formen:
Den Teig in vier Portionen teilen. Jede Portion vorsichtig zu einem runden Boden ausziehen.
5. Pizza belegen:
Tomatensauce dünn auftragen, Mozzarella in Stücken verteilen, anschließend Garnelen darauflegen. Mit etwas Salz und einem Hauch Oregano würzen.
6. Backen:
Die Pizza sehr heiß backen, bis der Rand luftig aufgeht und die Garnelen gerade durchgegart sind.
7. Abschließen:
Nach dem Backen mit frischem Basilikum oder etwas Zitronenzeste verfeinern.

Kombinationsmöglichkeiten und Serviertipps
Beilagen
- Rucolasalat mit Zitrone
- Gegrilltes Gemüse
- Fenchelsalat
Variationen
- Pizza Gamberetti e Zucchine
- Weiße Gamberetti Pizza ohne Tomatensauce
- Mit Peperoncino für eine pikante Note
Die ideale Weinbegleitung vom Sommelier empfohlen
Eine Pizza ai Gamberetti profitiert von frischen, mineralischen Weißweinen oder eleganten Rosés. Sie sollten den Meeresgeschmack unterstützen, nicht überdecken.
- Vermentino di Sardegna
- Falanghina del Sannio
- Pinot Grigio aus dem Friaul
- Cerasuolo d’Abruzzo (für alle, die Rosé bevorzugen)
Häufig gestellte Fragen zu Gamberetti Pizza
Welche Garnelen für eine Gamberetti Pizza am besten geeignet sind?
Für eine Gamberetti Pizza sind rohe, geschälte Garnelen am besten geeignet, weil sie im Ofen zart garen und ihr Aroma behalten.
Gelingt die Gamberetti Pizza auch ohne Tomatensauce?
Die Gamberetti Pizza gelingt auch ohne Tomatensauce, wenn sie als weiße Pizza mit Olivenöl, Knoblauch und Mozzarella zubereitet wird.
Sind gefrorene Garnelen für eine Gamberetti Pizza geeignet?
Gefrorene Garnelen sind für eine Gamberetti Pizza geeignet, sofern sie vollständig aufgetaut, gut abgetrocknet und frisch riechend sind.
