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Pesce Spada alla siciliana – Originales Schwertfischrezept aus Sizilien
Pesce Spada alla siciliana ist eines der bekanntesten Fischgerichte der süditalienischen Küche und fest in der kulinarischen Identität Siziliens verankert. Bereits im ersten Satz zeigt sich, worum es geht: Pesce Spada alla siciliana bezeichnet eine klassische Zubereitung von Schwertfisch, meist mit Tomaten, Kapern, Oliven und frischen Kräutern. Auf Deutsch spricht man oft von Schwertfisch auf sizilianische Art. In Sizilien selbst heißt das Gericht je nach Gegend auch Pesce Spada alla ghiotta oder alla messinese, besonders rund um Messina, wo der Schwertfischfang eine lange Tradition hat.
Schwertfischfang und sizilianische Küchentradition
Schwertfisch spielt in Sizilien seit der Antike eine zentrale Rolle. Schon die Griechen beschrieben den Fang in der Straße von Messina. Bis heute fahren dort spezielle Boote aus, die feluche, mit hohen Masten und langen Stegen. Der Fang ist Handwerk und Ritual zugleich. Entsprechend respektvoll ist die Küche. Pesce Spada alla siciliana lebt nicht von schweren Saucen, sondern von klaren Aromen. Gute Zutaten stehen im Vordergrund. Frischer Fisch, sonnengereifte Tomaten, Olivenöl von der Insel, Kapern aus Pantelleria oder Lipari. Mehr braucht es nicht.
Aromen, Varianten und richtige Zubereitung
Typisch für dieses Gericht ist die Balance zwischen Frische und Tiefe. Die Tomaten bringen Säure und Frucht. Kapern und Oliven sorgen für Würze. Oregano oder Petersilie geben Kräuternoten. In manchen Gegenden kommen Pinienkerne oder Rosinen hinzu. Diese süß-salzige Kombination ist ein Erbe der arabischen Küche, die Sizilien über Jahrhunderte geprägt hat. Andere Varianten arbeiten mit Weißwein oder einem Spritzer Zitronensaft. In Palermo wird Pesce Spada oft etwas rustikaler gekocht, in Messina eleganter und reduzierter.
Serviert wird Pesce Spada alla siciliana traditionell als secondo piatto. Dazu reicht man Brot oder einfache Beilagen. Pasta spielt hier keine Rolle. Der Fisch soll im Mittelpunkt stehen. Wichtig ist die richtige Garzeit. Schwertfisch darf nicht trocken werden. Kurz gegart bleibt er saftig und fest, mit feiner Textur. Genau darin liegt die Kunst dieses Gerichts.

Das Originalrezept für Pesce Spada alla siciliana
Portionen: 4 Personen
Küche: italienisch
Zubereitungsdauer: ca. 35 Minuten
Schwierigkeitsgrad: einfach
Zutaten
4 Schwertfischsteaks à ca. 180–200 g
400 g reife Tomaten oder gehackte Dosentomaten
2 Knoblauchzehen
2 EL Kapern, entsalzen
80 g schwarze Oliven ohne Stein
4 EL Olivenöl extra vergine aus Italien kaufen
1 kleines Glas trockener Weißwein
Oregano, getrocknet oder frisch
glatte Petersilie
Salz
schwarzer Pfeffer
Zubereitung
1. Vorbereitung:
Den Knoblauch fein schneiden. Oliven grob hacken. Kapern kurz abspülen.
2. Braten:
Olivenöl in einer großen Pfanne sanft erhitzen. Knoblauch darin bei niedriger Hitze glasig werden lassen. Er darf keine Farbe annehmen. Die Tomaten zugeben.
3. Abschmecken:
Mit Salz und Pfeffer würzen. Oregano einstreuen.
4. Köcheln lassen:
Alles etwa 10 Minuten leise köcheln lassen, bis die Sauce leicht eindickt. Kapern und Oliven unterheben. Mit dem Weißwein ablöschen und kurz einkochen lassen.
5. Fisch dazugeben:
Die Schwertfischsteaks leicht salzen. In die Sauce legen. Bei mittlerer Hitze von jeder Seite etwa 3–4 Minuten garen. Der Fisch soll innen saftig bleiben.
6. Beenden:
Zum Schluss fein gehackte Petersilie darüberstreuen. Pfanne vom Herd ziehen und kurz ruhen lassen.

Kombinationsmöglichkeiten und Serviertipps
Klassisch sizilianisch
- Weißbrot oder Pane casereccio
- Ein einfacher grüner Salat
- Gedünstetes Gemüse wie Zucchini oder Fenchel
Mit mediterraner Note
- Kleine Ofenkartoffeln mit Olivenöl
- Caponata als Vorspeise
- Gegrilltes Gemüse
Leichte Sommervariation
- Pesce Spada lauwarm servieren
- Mit Zitronenzeste verfeinern
- Dazu Tomaten-Carpaccio
Die perfekte Weinbegleitung zu Pesce Spada alla siciliana
Die feinen, salzig-fruchtigen Aromen verlangen nach eleganten, frischen Weinen. Unsere Sommeliers empfehlen:
- Grillo aus Sizilien
- Etna Bianco mit mineralischer Note
- Inzolia trocken aus dem Westen Siziliens
- Vermentino aus Sardinien als Alternative
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