Dein Warenkorb ist gerade leer!
St. Magdalener Wein
Der St. Magdalener Wein ist ein beliebter Rotwein-Klassiker aus der Region um Bozen in Südtirol. Er wird traditionell aus aus den Rebsorten Vernatsch (Schiava) und Lagrein im Mischsatz gekeltert. Jedoch kann die Zusammensetzung auch leicht variieren, mit dem Hauptanteil, in der Regel, von Vernatsch. Bozner Weinbauern sind stolz auf ihre traditionellen St. Magdalener Weine und keltern diesen Südtiroler Weinklassiker nach wie vor mit Solz und Hingabe. Neben dem Lagrein Wein ist der Sankt Magdalener der beliebteste Rotwein des Landes.
St. Magdalener Weine online kaufen
Alle 13 Ergebnisse werden angezeigtNach neuesten sortiert
Herkunft und Terroir: Wo wächst der St. Magdalener?
Der St. Magdalener Wein stammt aus den sonnigen Hügellagen rund um Bozen in Südtirol, insbesondere aus dem Ortsteil St. Magdalena oberhalb der Stadt. Diese historische Weinlage erstreckt sich entlang der Hänge des Eisacktals, wo die Reben auf mineralreichen Böden gedeihen – meist auf Moränen- und Porphyrböden, die dem Wein seine besondere Struktur und Tiefe verleihen.
Die günstige Süd-Südwest-Ausrichtung der Weinberge, die hohe Anzahl an Sonnenstunden sowie die abendlichen Fallwinde aus den Dolomiten sorgen für ein ideales Mikroklima. Diese natürlichen Bedingungen ermöglichen es den Winzern, Trauben mit optimaler Reife und ausgewogener Säure zu ernten – perfekte Voraussetzungen für einen fruchtbetonten, eleganten Rotwein wie den St. Magdalener.
Rebsorten: Vernatsch und Lagrein im Einklang
Wie bereits erwähnt, basiert der St. Magdalener in erster Linie auf der autochthonen Rebsorte Vernatsch – in Italien als Schiava bekannt. Diese Rebsorte steht für leichte, fruchtige Rotweine mit feiner Säurestruktur und moderatem Tannin. Der Lagrein – eine ebenfalls typische Südtiroler Rebsorte – wird in kleinerer Menge beigefügt und sorgt für Farbtiefe, Struktur und Würze.
Die Kombination dieser beiden Sorten schafft einen besonders ausgewogenen Wein: Während der Vernatsch für die frische Kirscharomatik, feine Kräuternoten und Eleganz verantwortlich ist, bringt der Lagrein Körper, Farbe und Tiefe mit. Dieses Zusammenspiel macht den St. Magdalener zu einem charmanten, zugänglichen, aber zugleich charaktervollen Rotwein, der auch internationale Gaumen begeistert.
Geschmack und Aromenprofil: Ein Wein mit Südtiroler Seele
Typisch für den St. Magdalener ist seine leuchtend rubinrote Farbe, die durch den Lagrein-Anteil leicht ins Granatrote spielen kann. Im Bouquet zeigen sich oft Aromen von reifen Kirschen, roten Beeren, Veilchen und zarten Mandeltönen. Je nach Ausbau kommen auch würzige Noten von Pfeffer, Zimt oder Kräutern hinzu.
Am Gaumen wirkt der Wein frisch, lebendig und dennoch samtig. Die Tannine sind weich eingebunden, die Säure gut ausbalanciert. Das Finale ist meist angenehm fruchtig mit einem Hauch Bittermandel – ein typisches Merkmal hochwertiger Vernatsch-Weine. Die besten St. Magdalener zeichnen sich durch Finesse, Balance und Trinkfreude aus – Eigenschaften, die den Wein zu einem idealen Begleiter vieler Speisen machen.
Klassisch oder klassisch „superiore“?
Der St. Magdalener wird nicht nur als klassischer DOC-Wein (Denominazione di Origine Controllata) angeboten, sondern auch in höherwertigen Varianten wie dem St. Magdalener Classico oder als St. Magdalener Riserva. Besonders die Weine aus den besten Lagen um St. Magdalena, Rentsch und Leitach sind bei Kennern sehr geschätzt. Sie reifen oft in großen Holzfässern oder Tonneaux und entwickeln dadurch zusätzliche Tiefe und Reifepotenzial.
Ein Classico stammt ausschließlich aus dem ursprünglichen, historischen Anbaugebiet und wird besonders streng vinifiziert. Solche Weine können problemlos mehrere Jahre lagern und entwickeln dabei eine faszinierende Komplexität.
Speiseempfehlung: Vielseitiger Genuss zu Tisch
Der St. Magdalener ist ein äußerst vielseitiger Speisebegleiter. Dank seiner ausgewogenen Art passt er sowohl zu traditionellen Südtiroler Gerichten als auch zur modernen Küche. Besonders gut harmoniert er mit:
- Speck, Schüttelbrot und Bergkäse
- Kalbfleisch, Geflügel oder Schweinemedaillons
- Pilzgerichten wie Tagliatelle mit Steinpilzen oder Trüffel
- Klassischen Nudelgerichten mit leichter Tomatensauce
- Gebackenem Gemüse, etwa mit Polenta oder Gratin
- Käseplatten mit halbfestem Schnittkäse
Durch seine Frische und moderate Struktur eignet sich der St. Magdalener auch hervorragend als Terrassenwein oder zur geselligen Jause.
Der St. Magdalener Wein und Südtirol: Weintradition pur
In Südtirol hat der Weinbau eine jahrhundertelange Tradition. Besonders der St. Magdalener ist ein Symbol dieser historischen Verbundenheit. Bereits im Mittelalter wurde in den Bozner Hängen Wein kultiviert, und der St. Magdalener galt lange Zeit als einer der besten Rotweine der Region. Bis heute bewahren viele kleine Familienbetriebe diese Tradition mit großer Leidenschaft.
Gerade in Zeiten des internationalen Weinmarkts setzen immer mehr Südtiroler Winzer auf Qualität, Herkunft und Nachhaltigkeit. Der Trend geht zurück zu handwerklichem Ausbau, biologischem Weinbau und dem Bewusstsein für regionale Sortentypizität – all das vereint sich im Charakter eines guten St. Magdalener Weins.
Weintipp: Wann lohnt sich ein St. Magdalener Wein?
Wenn Sie einen authentischen Südtiroler Rotwein suchen, der Frische, Eleganz und Charakter vereint, sind Sie mit dem St. Magdalener bestens beraten. Er ist weder zu schwer noch zu leicht, bietet aromatische Vielfalt und passt zu zahlreichen Gerichten. Auch für Weinliebhaber, die sonst Pinot Noir oder Gamay bevorzugen, ist er eine spannende Entdeckung – vor allem in der Classico-Variante.
Weitere Weinklassiker Italiens entdecken:
Fotos von Depositphotos