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Wie isst man Panettone richtig? 1. ein dickes Stück, damit es nicht austrocknet Titelbild

Wie isst man Panettone?

Die Zeit im Herbst und Winter gehört einer italienischen Süßigkeit – dem Panettone!

Sie sind vermutlich einen schönen italienischen Panettone kaufen gewesen und fragen sich jetzt: wie isst man Panettone eigentlich richtig?

Die Frage beantworten wir Ihnen als Italiener natürlich gerne! Denn in Bella Italia hat der Genuss dieser verführerischen weihnachtlichen Delikatesse eine lange Tradition und damit auch eine eigene Verzehrempfehlung.

Es ist Sitte und Brauch, dass man in Italien zuhause selbst einen Panettone bäckt. Dies geschieht natürlich nach dem original Panettone Rezept, insbesondere in Mailand und in den benachbarten Städten wie Bergamo, Novara, aber auch in Mantua und Brescia ist es Brauch, dass man einen flachen Panettone zubereitet, den sogenannten Panettone Basso Milanese. Er verzaubert Feinschmecker mit kandierten Früchten und Rosinen in einem weichen Sauerteig-Hefeteig-Gemisch. Die Form ist etwas flacher, als der klassische Panettone (Panettone Classico) und wir daher als “Basso” sozusagen “nieder” bezeichnet.

4 wichtige Regeln, um einen Panettone zu essen

Hier haben wir Ihnen 4 wichtige Regeln aufgelistet, um auch wirklich das Maximum an Genuss aus dem Verzehr von Panettone zu ziehen:

Panettone isst man nie kalt bzw. gekühlt

Egal, welchen Panettone Sie gebacken oder gekauft haben, wichtig ist, dass er bevor er gegessen wird mindestens Zimmertemperatur hat. Denn nur so kann die Butter im Teig schön weich werden und ihn zu einem wahren italienischen Gaumenschmaus machen.

Auf dicke Scheiben kommt es an

Panettone wird in dicke Schnitten aus dem Kuchen herausgeschnitten. Und zwar ist sehr darauf zu achten, dass die Schnitten nicht zu dünn sind und stets frisch abgeschnitten.
Im Herbst und Winter sind die Wohnungen zumeist sehr warm und die Luft ist trocken. Das führt bei dünnen und frühzeitig abgeschnittenen Scheiben zu einer raschen Austrocknung – und damit ist der gesamte Panettone-Genuss kaputt! Da Italiener ohnehin reichlich Panettone essen, sind die Stücke dort sehr groß und dick bemessen. Das ist auch für den Verzehr Zuhause sehr wichtig! Übrigens bleibt ein Panettone nur dann frisch und fluffig-weich, wenn er in der original mitgelieferten Plastiktüte und geschlossen gelagert wird. So kann er für mehrere Tage problemlos Stück für Stück verzehrt werden.

Panettone wird mit der Hand gegessen

Auch ist es wichtig zu wissen, dass Panettone von Italienern immer Scheiben geschnitten wird – ähnlich wie einem Kuchenstück. Daraufhin wird allerdings nicht mit Gabel gegessen, sondern Italiener greifen das Stück und zupfen davon kleine mundgerechte Häppchen ab. So isst man Panettone traditionell in Italien schon seit Jahrhunderten! Wichtig dabei ist, dass wahre Traditionalisten nie direkt vom Stück abbeißen – wie bei einer Pizza etwa. Stets wird von der Panettone-Scheibe ein Häppchen abgebrochen und es genüsslich in den Mund geschoben.

Panettone und Prosecco

Ein obligatorischer Klassiker zur italienischen Weihnachtsfeier in der Familie wie auch in der Firma, ist Panettone mit Prosecco zu kombinieren. Kein Italiener über 20 kennt diese Kombination nicht – im Gegenteil, es wäre eine Schande in Italien (auch in Südtirol!), wenn man diese Kombination noch nie gegessen bzw. angeboten bekommen hätte! Egal zu welchem Anlass, im Winter – insbesondere zur Adventszeit, zu Weihnachten und zu Neujahr – ist die Kombination von Panettone mit einem Glas Prosecco der Klassiker schlechthin.

Keine Weihnachtszeit für einen echten Italiener ohne zumindest einmal auf einem Event Panettone gegessen zu haben und dazu an einem Schaumwein zu nippen. Warum also nicht auch Zuhause den Panettone mit einem Gläschen Prosecco zusammen genießen?

Wie isst man Panettone, wenn es kein Panettone Classico ist?

Grundsätzlich lässt sich Panettone Classico auch zusätzlich mit etwas Butter verfeinern, aber das macht man für gewöhnlich in Italien nicht. Ein original Panettone Tradizionale isst der Italiener pur – und zwar zu jeder Gelegenheit, wann es ihm gerade schmeckt. Das kann auch zum Frühstück sein. Ehrlich gesagt, ist das eine geläufige Zeit, wo in Italien Panettone gegessen wird.

Egal ob als Frühstückssnack, als Stärkung zwischendurch, nach dem Essen, auf dem Sofa zu einem leckeren Glas Prosecco oder Wein – in Italien lässt man es sich gerne mit Panettone gut gehen.

Nun stellt sich allerdings die Frage: Wie isst man einen Panettone, der nicht traditionell mit Rosinen und kandierten Früchten gefüllt ist?

Die Antwort ist ganz einfach: man isst ihn wie den Panettone Classico! Klar, wenn Füllungen oder bröckelnde Glassuren vorhanden sind, wie etwa Schokolade, Gianduja oder Pistazie – um einige der beliebtesten zu nennen, beißt man einfach vom Stück ab oder schieb man sich soviel wie möglich in den Mund, um nicht zu kleckern. Eine Gabel zum Panettone-Essen braucht der wahre Italiener allerdings nie.

Panettone mit Schokolade essen eine Kunst
Das Verzehren von Panettone mit cremigen Füllungen kann eine wahre Kunst sein. Hier ist Geschick und Fingerspitzengefühl gefragt.

Die Ausnahme: Pandoro und Panettone Pandorato

Vom Verzehr “pur” ohne Zuhause noch zu verfeiern ist der Pandoro klar ausgenommen. Dieser leckere venezianische Weihnachtskuchen wird oft auch von älteren Leuten in den Kaffee getaucht oder sehr oft auch mit Schokocreme, Pistaziencreme, Marmelade sowie Honig bestrichen.

Dasselbe gibt übrigens auch bei Panettone, der ohne Rosinen und kandierte Früchte daherkommt. Diese leckere Variation wird oft als Panettone Pandorato bezeichnet. Andere Namen wie “Panettone senza canditi né uvetta” oder “Panettone Margherita” sowie seltener “Panettone Neve” sind auch anzutreffen.

Gemeint ist dabei ein Panettone ohne jegliche Zugabe im Teig. Diese Art von Panettone ähnelt einem Sandkuchen und wird wie dieser häufig mit Marmelade oder Schokoladecreme bestrichen.

Fazit

Die Frage wie ein Panettone gegessen werden soll, ist in Italien also klar durch Tradition und Brauch geregelt. Zuhause gilt eigentlich eine viel praxisorientierte Antwort: man isst ihn so, wie es einem schmeckt!
Die jüngere Generation etwas isst Mini-Panettone gern in der Schule als Pausensnack. Auch wird bei Jüngeren oft einfach von der Schnitte abgebissen – Tradition ist also auch hier lebendig und voll im Wandel! Und das – auch dank der vielen Panettone Variationen und -arten, die jährlich neu auf den Markt kommen.

Uns bleibt abschließend nur noch zu sagen: Lassen Sie sich ihren leckeren Panettone schmecken und genießen Sie diese traditionsreiche italienische süße Delikatesse auch gern mit einem Franciacorta, Passito oder Vino da Dessert.

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Fotos von Depositphotos

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