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Pizza alla Diavola – Scharfe italienische Pizza selbst zubereiten
Pizza alla Diavola ist ein Klassiker der italienischen Pizza-Kultur, der vor allem für seine würzige Schärfe bekannt ist. Auf Deutsch spricht man oft von „Teufelspizza“, denn „diavola“ bedeutet wörtlich „teuflisch“. In Italien gehört sie zu den beliebtesten Pizzasorten, neben der Margherita oder Quattro Stagioni. Typischerweise wird sie mit pikantem, luftgetrocknetem Salami, Mozzarella, Tomatensauce und manchmal mit Chili oder Peperoncini belegt. Der Name ist Programm: eine Kombination aus würzig, scharf und aromatisch.
Die Ursprünge der Pizza alla Diavola lassen sich in Süditalien, insbesondere in Neapel, verorten. Neapel gilt als die Wiege der modernen Pizza. Schon im 18. und 19. Jahrhundert entwickelten die Pizzaioli die Kunst, frische Zutaten auf dünnem Teig zu vereinen. Die Salami, die heute häufig verwendet wird, war ursprünglich ein einfaches Aufschnittprodukt aus der Umgebung. Regional gibt es leichte Unterschiede: Im Norden Italiens wird die Pizza oft mit weniger scharfen Peperoni zubereitet, während im Süden besonders scharfe Varianten beliebt sind. Moderne Pizzerien experimentieren zudem mit verschiedenen Käse- und Chili-Sorten, um die ideale Balance zwischen Schärfe und Geschmack zu erreichen.
Die Pizza alla Diavola ist mehr als nur ein Gericht – sie ist ein kulturelles Symbol für Leidenschaft und italienische Genusskultur. Ob in kleinen Trattorien am Hafen, in familiengeführten Pizzerien oder bei Festen zuhause, sie vereint Frische, Schärfe und Handwerkskunst. Wichtig für das Original: der Teig muss luftig und zugleich knusprig sein. Die Tomatensauce sollte aromatisch, aber nicht dominant sein, damit die Salami und die Schärfe im Vordergrund stehen.
Die feine Balance zwischen Schärfe und Aroma
Die Herausforderung bei einer Pizza alla Diavola liegt in der Balance. Zu viel Chili kann die anderen Zutaten überdecken, zu wenig lässt das typische „diavola“-Gefühl fehlen. Traditionell wird frische Mozzarella verwendet, die erst kurz vor dem Backen auf die Pizza kommt. Manche Pizzaioli reiben zudem ein wenig Pecorino darüber, um eine würzige Note zu setzen. Für die Zubereitung zuhause empfiehlt es sich, den Ofen sehr heiß vorzuheizen – ideal sind 250–300 °C – um die typische knusprige Kruste zu erreichen.
Das Originalrezept für Pizza alla Diavola
Portionen: 4
Küche: italienisch
Zubereitungsdauer: 60 Minuten
Schwierigkeitsgrad: mittel
Zutaten
500 g Weizenmehl (Type 00)
325 ml Wasser, lauwarm
10 g Salz
7 g Trockenhefe
1 TL Zucker
2 EL Olivenöl extra vergine aus Italien kaufen
200 g passierte Tomaten
200 g Mozzarella
150 g scharfe Salami
1–2 frische rote Chilis oder Peperoncini
Salz und Pfeffer nach Geschmack
Frisches Basilikum (optional)
Zubereitung
1. Teig zubereiten:
Wasser, Hefe und Zucker vermengen. Mehl und Salz hinzufügen und zu einem glatten Teig kneten. Olivenöl einarbeiten. Den Teig abgedeckt 1 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.
2. Ofen vorheizen:
Backofen auf 250 °C Ober-/Unterhitze oder Pizzastein vorheizen.
3. Teig ausrollen:
Den gegangenen Teig auf einer bemehlten Fläche dünn ausrollen und auf ein Backblech legen.
4. Tomatensauce auftragen:
Passierte Tomaten auf dem Teig verteilen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
5. Belegen:
Mozzarella in Scheiben schneiden und auf der Sauce verteilen. Salami und gehackte Chili gleichmäßig darauflegen.
6. Backen:
Die Pizza 10–12 Minuten im vorgeheizten Ofen backen, bis der Rand goldbraun und knusprig ist.
7. Servieren:
Optional frisches Basilikum darüber geben und sofort genießen.
Kombinationsmöglichkeiten und Serviertipps
Beilagenoptionen
- Italienischer Salat: Rucola, Kirschtomaten, Olivenöl und Balsamico
- Gegrilltes Gemüse: Zucchini, Aubergine und Paprika leicht gewürzt
- Antipasti-Platte: Artischocken, Oliven und getrocknete Tomaten
Variationen
- Vegetarisch: Scharfe Salami durch geröstete Paprika oder Auberginen ersetzen
- Extra scharf: Mehr frische Chili oder Chiliflocken hinzufügen
- Mit Pecorino: Leicht geriebenen Pecorino vor dem Servieren überstreuen
Die ideale Weinbegleitung vom Sommelier empfohlen
Pizza alla Diavola verlangt nach einem Wein, der die Schärfe ausgleicht, ohne die Aromen zu überdecken.
- Primitivo di Manduria – kräftig und fruchtig
- Nero d’Avola – harmoniert mit würziger Salami
- Chianti Classico – fruchtig, leicht tanninhaltig
- Lambrusco – spritzig und frisch, ideal bei starker Schärfe
Häufig gestellte Fragen zu Pizza alla Diavola
Wie kann ich die Schärfe reduzieren?
Sie können die Schräfe reduzieren, indem Sie frische Chili durch mildere Peperoni ersetzen oder die Menge halbieren.
Kann man den Teig vorbereiten?
Der Teig lässt sich vorbereiten. Sie können den Teig bis zu 24 Stunden im Kühlschrank gehen lassen. Vor der Verarbeitung auf Raumtemperatur bringen.
Wie lange hält sich die Pizza?
Die Pizza hält sich, im Kühlschrank aufbewahrt, 1–2 Tage und kann wieder aufgewärmt werden.