Edlen Barolo Wein kaufen können Sie bei uns im italienischen Weinversand mit großer Auswahl: wir haben aus allen bekannten Weingütern des Barolo DOCG Weibaugebiets edle Tropfen vorhanden. Dabei ist traditioneller Barolo sowie auch der moderne im Barriquefass ausgebaute Barolo Wein zu unterscheiden. Wer es grazil, elegant und kantig-komplex wünscht, der ist mit den traditionellen Weinen im großen Holzgebinde ausgebaut, bestens bedient. Kraftvolle, breite und dichte Barolo Weine hingegen, wofür etwa Elio Altare berühmt ist, sind im kleinen Eichenholz zur Perfektion gereift.
Barolo Weine kaufen
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Barolo Rotwein: die italienische Weinlegende erklärt
Barolo – schon der Klang des Namens hört sich irgendwie majestätisch an. Dabei ist Barolo eigentlich nur eine Gemeinde im italienischen Piemont. Aber wer von Barolo spricht, meint selten einfach nur diese Ortschaft, sondern spricht zumeist vom König der Weine. Oder vom Wein der Könige? Wir erklären, wie der Barolo Wein zu derartigen Betitelungen kam und was ihn so besonders macht.
Was ist Barolo für ein Wein?
Barolo ist ein trockener Rotwein aus der Region Piemont im Norden von Italien. Er wurde nach seiner Herkunft, der Gemeinde Barolo, benannt. Neben dem Brunello di Montalcino und dem Amarone della Valpolicella ist er der dritte Königswein Italiens. Wie er zudem noch zu der Bezeichnung Wein der Könige kam, erklärt ein Blick auf seine Entstehungsgeschichte.
1830 bestellte die Marchesa Giulia Falletti di Barolo den Önologen Louis Oudart auf ihr Weingut, damit er sie beratend unterstützte. Bald unterstützte Oudart neben ihr auch den Grafen und späteren Ministerpräsidenten. Oudart verbesserte die bisherigen Weinkeller-Standards enorm, entwickelte neue Techniken und sorgte für mehr Hygiene. Schließlich entstand so ein herausragender Tropfen aus der Nebbiolo Rebe. Die Königsfamilie in Turin war begeistert und hatte im Barolo einen neuen Lieblingswein gefunden. So kam der Barolo Wein also zu der ehrenhaften Betitelung Wein der Könige.
Wie wird Barolo Wein hegestellt?
Aber was macht den Barolo Wein eigentlich so besonders, dass einst die Könige und heute die Weinkenner von ihm schwärm(t)en? Seinen charakteristischen, intensiven wie auch komplexen Geschmack hat der Barolo vor allem der traditionellen, zeitintensiven Herstellung zu verdanken. So ist die Maischezeit des Barolos außergewöhnlich lang – von zehn Tagen bis zu zwei Monaten. Je länger sie dauert, umso mehr Farbstoffe, Tannine und Aromastoffe werden von den Beerenhäuten abgegeben. Zusätzlich wird während der Gärung noch ein Teil der Stiele bei der Maische belassen, was für noch mehr Gerbstoffe sorgt. Auch die Gärung erfolgt langsam, dauert lange und inkludiert eine sogenannte malolaktische Gärung, bei der Bitterstoffe abgebaut werden und ein harmonischeres Geschmacksbild erzeugt wird. Danach darf der Barolo Wein mindestens 38 Monate reifen, davon mindestens 18 im Holzfass. Viele Winzer geben dem edlen Tropfen aber deutlich mehr Zeit. Die Reifezeit der Riserva Variante des Barolo beträgt mindestens 62 Monate.
Was am Ende dabei herauskommt, ist ein wahrer Spitzenwein von harmonischem, komplexen Geschmack. Der Barolo ist trocken und seine Farbe ist granatrot. Sein Alkoholgehalt ist relativ hoch (mindestens 13%).
Wie sich schon erahnen lässt, hat so viel Qualität natürlich seinen Preis. Für den italienischen Königswein muss man etwas tiefer in die Tasche greifen und er eignet sich somit für besondere Anlässe.
Barolo: der Kultwein aus dem Piemont
Wir wollen die Region, aus der der kultige Tropfen stammt, nicht zu kurz kommen lassen. Schließlich hat auch sie etwas zum Barolo Wein beigetragen – und zwar mehr als bloß den Namen.
Langhe – prestigeträchtige Heimat des Barolo
Das Anbaugebiet des Barolo erstreckt sich südlich der Stadt Alba. Man nennt die Landschaftsformation Langhe. Im Süden wird sie von den Ausläufern der ligurischen Alpen begrenzt. Die hügelige Gegend liegt auf einer Höhe von 170 bis 540 Metern über dem Meeresspiegel. Die Böden sind teilweise von Kalk und Mergel geprägt, teilweise von Sandstein. Das Barolo DOCG umfasst insgesamt elf Gemeinden, von denen manche nur zum Teil in dem Anbaugebiet liegen.
Barolo,
Castiglione Falletto und
Serralunga d’Alba
liegen ganz darin.
La Morra,
Monforte d’Alba,
Roddi,
Verduno,
Cherasco,
Diano d’Alba,
Novello und
Grinzane Cavour
nur teilweise.
Bereits seit dem Jahr 1966 hat das Anbaugebiet den DOC- und seit 1980 den DOCG-Status. Die Abkürzung für „Denominazione di Origine Controllata e Garantita“ weist auf kontrollierte Herkunft und auf die höchste italienische Qualitätsstufe hin. Bisweilen wird auch von „Denominazione di Origine Controllata e Protetta“ gesprochen, was kontrollierte und geschützte Herkunftsbezeichnung bedeutet.
Neben dem Anbaugebiet und dem Herstellungsprozess mit langer Maische- und Reifezeit ist es auch noch eine Beschränkung bezüglich des Ertrages pro Hektar, die zu den Vorgaben rund um den Barolo Wein gehört. So darf nicht mehr als acht Tonnen pro Hektar geerntet werden und daraus wiederum nicht mehr als 70% des Traubengewichts überschritten werden bei der daraus gewonnenen Weinmenge.
Barbaresco – der kleine Bruder des Barolo
Neben dem Barolo gibt es noch den Barbaresco Wein, der ihm sehr ähnelt. Auch er wurde nach seiner Herkunftsgemeinde benannt und stammt aus demselben Anbaugebiet und wird ebenfalls aus der Nebbiolo Traube hergestellt. Er stammt aus niedrigeren Lagen und schmeckt in der Regel weicher und eleganter. Seine Reifezeit ist kürzer als die seines „großen Bruders“, dem Barolo.
5 berühmte Weingüter im Weingebiet des Barolo DOCG
Die Geschichten der traditionellen Weingüter sind oft spannend, berührend und unterhaltsam. Das liegt daran, dass es sich dabei selten einfach um gewinnbringende Unternehmen handelt, sondern die Winzer ihren Beruf zumeist – oft über Generationen hinweg – mit viel Herzblut ausüben.
Genauso ist der Wein für einen echten Gourmet nicht einfach bloß ein Getränk mit berauschender Wirkung, sondern ein Lebensgefühl, Genuss und vieles mehr.
Wer sich in Sachen Wein gerne immer wieder neues Wissen aneignet und auf der Suche nach zeitgemäßen Trends ist, für den bietet es sich an, einen Newsletter der zahlreichen Wein Online-Shops zu abonnieren. Oder aber auch der Weingüter selbst, die zum Teil ihre eigenen Onlinepräsenzen haben. So kann man sich belesen und weiß am Ende ganz genau, was im Warenkorb landen soll.
Aber auch unsere kleine Weingüter-Vorstellung kann Ihnen auf die Sprünge helfen bei der Wahl des passenden Barolo Weins:
Cerretto
Riccardo Cerretto hat sein Weingut 1930 gegründet. Heute gehört es zu einem der renommiertesten im Barolo DOCG Gebiet. Gerade in den letzten 30 Jahren hat es unglaublich viel erreicht: Durch den gezielten Hinzukauf von immer besseren Lagen, aber auch durch einen naturverbundenen Anbau sowie die Integration von Kunstprojekten und den Betrieb von Restaurants hat das Weingut sich zu einem innovativen Betrieb und zum Garanten für Spitzenqualität gewandelt.
Conterno Fantino
Das Weingut Conterno Fantino wurde 1982 gegründet und ist somit ein verhältnismäßig junges Familienunternehmen. Inzwischen werden aus dem Rebgut, das die 27 Hektar Anbaufläche hergeben, rund 140.000 Flaschen pro Jahr produziert. Neben Nebbiolo baut die Familie Fantino auch noch die Rebsorten Barbera, Dolcetto und Chardonnay an. Nachhaltigkeit und Umweltschutz spielen eine immer größere Rolle im Betrieb der Fantinos. Eine Geothermie-Anlage, Sonnenkollektoren und eine Phytokläranlage zeugen von dem Willen der Winzer, die Ressourcen unserer Erde nicht auszubeuten und die Natur zu bewahren.
Elio Altare
1948 kaufte Giuseppe Altare einen Bauernhof mit Weinkellerei in La Morra im Anbaugebiet Langhe. Heute wird das erfolgreiche Weingut von seinem Sohn und dessen Tochter geführt. Neben einigen anderen, großartigen Tropfen bringt die Familie mehrere fantastische Barolo Weine hervor, die von verschiedenen Lagen stammen.
Elio Grasso
Auch Elio Grassos Weingut ist ein Familienbetrieb. Als Banker und Quereinsteiger im Weinbau brachte Elio das Unternehmen mit viel Leidenschaft, Engagement und Mut ganz weit. Und so ist das Weingut heute – inzwischen von Elios Sohn Gianluca geführt – eines der berühmtesten in Piemont. Die rund 90.000 Flaschen, die alljährlich produziert werden, sind heiß begehrt. Im Gegensatz zu seinem Vater hat Gianluca Weinbau studiert – das merkt man der Qualität der Weine an, die in den letzten Jahren nochmal gestiegen ist.
Aldo Conterno
Noch ein Weingut, dessen Geschichte zugleich die Geschichte einer Familie ist: nämlich die der gleichnamigen Famiglia Aldo Conterno. Bereits seit fünf Generationen produziert diese Wein. Auf den besten Lagen von Monforte d’Alba bauen die Winzer Nebbiolo Trauben an, aus denen sie hervorragende Barolo Weine herstellen – und das inzwischen voll und ganz biologisch.
Häufig gestellte Fragen zu Barolo Wein:
Was ist Barolo für ein Wein?
Barolo ist ein trockener Rotwein aus dem italienischen Anbaugebiet Langhe in Piemont. Es erstreckt sich rund um die namensgebende Gemeinde Barolo. Barolo gilt als einer der prestigeträchtigsten Weine Italiens. Er muss folgende Kriterien erfüllen:
als Rebsorte darf ausschließlich Nebbiolo verwendet werden
die Trauben dürfen nur aus dem ausgewiesenen Anbaugebiet Barolo DOCG bestehen
der Barolo muss mindestens 38 Monate reifen, davon 18 im Holzfass
die Riserva Variante muss mindestens 62 Monate reifen, davon ebenfalls 18 im Holzfass
der Ertrag darf höchstens acht Tonnen pro Hektar betragen
daraus darf höchstens so viel Wein produziert werden, dass sein Gewicht 70% des Traubengewichts nicht übersteigt
Was kostet ein guter Barolo?
Ein guter Barolo kostet normalerweise mindestens 30 Euro. Die Tropfen der Spitzenerzeuger fallen aber teilweise noch deutlich teurer aus. Barolo Weine von besonderen Lagen oder die noch länger gereiften Riservas können locker mehrere Hundert Euro kosten – und sind somit keine Alltagsweine, die sich jeder leisten kann.
Wie schmeckt Barolo Wein?
Barolo Wein schmeckt harmonisch, komplex, voll und intensiv. Es ist ein trockener Rotwein, der gut zu Festtagsspeisen wie Wild- oder Rinderbraten passt.
Welche Rebsorte ist Barolo?
Barolo ist keine Rebsorte, sondern der Name eines Weines, der aus der Rebsorte Nebbiolo hergestellt wird.